Im Rahmen von Monitoring-Programmen überwachen wir kontinuierlich die Biodiversität im Bereich der Wasserkraftwerke und auf unseren übrigen Betriebsarealen. Unter anderem wollen wir Arten auf den Roten Listen der Weltnaturschutzunion IUCN sowie national prioritäre Arten identifizieren, um geeignete Massnahmen für ihren Schutz und ihre Förderung zu definieren. Bis 2030 sollen mindestens 30% der ewz-Betriebsareale den Status «ökologisch wertvolle Lebensräume» erhalten.
«naturemade star» ist das Schweizer Gütesiegel für Ökostrom aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind oder Biomasse. Rund ein Drittel der Stromproduktion der ewz-Wasserkraftwerke stammen aus fünf naturemade star-zertifizierten Kraftwerken, die in den Kantonen Aargau, Graubünden und Zürich stehen. Dieser Strom entspricht strengen ökologischen Vorgaben. Sie betreffen unter anderem Fische, Wasserwirbellose, Wasserpflanzen sowie Feststoffablagerungen und die Diversität der Lebensräume.
ewz betreut mehrere Fonds für ökologische Aufwertungsmassnahmen. Von jeder verkauften Kilowattstunde naturemade star-zertifiziertem Naturstrom fliessen 0,7 Rp. in einen dieser naturemade star-Fonds. Insgesamt stehen so jährlich CHF 4 Mio. für die Förderung der Biodiversität zur Verfügung. Mit diesen Mitteln wird die Wiederherstellung von Lebensräumen wie Fliessgewässer oder Feuchtgebiete und die einheimische Artenvielfalt unterstützt. Der Fokus der Naturschutzprojekte liegt auf den Einzugsgebieten der ewz-Kraftwerke und auf Gebieten in der Umgebung von Endkund*innen.
Für die 14 grösseren Betriebsareale im Kanton Zürich mit einer Gesamtfläche von rund 156’000 m2 besteht ein objektspezifisches Grünflächenkonzept. Dieses beinhaltet die Förderung ökologisch wertvoller Lebensräume gemäss Biotoptypenkartierung der Stadt Zürich. Beispiele für ökologisch wertvolle Lebensräume sind Magerrasen, Ruderalflur oder wertvoller Baumbestand. Aktuell sind 56% aller ewz- Betriebsareale in der Stadt und im Kanton Zürich als ökologisch wertvolle Lebensräume ausgewiesen. Um die Biodiversität zu fördern, begrünt ewz neben den Grünflächen um die Betriebsgebäude – wo möglich – auch Fassaden und Dächer. Die Pflege der Grün- und Freiflächen erfolgt naturnah und ohne Einsatz von Düngemitteln oder Pestiziden, sodass einheimische Tiere und Pflanzen nicht gefährdet werden.