Die Reduktion der Treibhausgasemissionen auf Netto-Null ist ein anspruchsvolles und weitreichendes Ziel. Es umfasst die folgenden Teilziele:
Unvermeidbare Treibhausgasemissionen kompensieren wir in der Zukunft durch Negativemissionen. Dabei wird der Atmosphäre mittels Kohlendioxidabscheidung CO₂ entzogen und in Gesteinen oder in Biomasse in fester Form langfristig gebunden.
Die Entwicklung unserer Treibhausgasemissionen überwachen wir mit einer Treibhausgasbilanz. Sie umfasst:
Im Vergleich mit dem Lieferantenstrommix der Schweiz sind die Treibhausgasemissionen (THG) der ewz-Stromprodukte bis zu 78% niedriger. Der Grund dafür ist die ausschliessliche Nutzung erneuerbarer Energien. Verglichen mit den THG-Emissionen der Kernkraft sind diejenigen der ewz-Stromprodukte gleich oder geringer.
PV-Anlagen weisen im Vergleich mit anderen erneuerbaren Energiequellen höhere THG-Bilanzwerte auf. Die Ursache dafür liegt in der Siliziumgewinnung und in der Herstellung der Solarmodule. Die Emissionen des Beteiligungsmodells ewz.solarzüri sind deshalb höher als diejenigen anderer ewz-Stromprodukte. Allerdings schneidet ewz.solarzüri dennoch besser ab als der durchschnittliche Schweizer Lieferantenstrommix.
Voraussetzung für eine Reduktion der direkten Treibhausgasemissionen ist ein Ausbau der Strom- und der Wärmeversorgung. Als Energiedienstleister gehen wir davon aus, dass die Elektrifizierung der Mobilität und der Wärmeversorgung trotz geringerem Energieverbrauch zu einer moderaten Zunahme des Strombedarfs führen wird. Dieser Entwicklung begegnen wir mit den folgenden Massnahmen:
Indirekte Treibhausgasemissionen reduzieren wir, indem wir CO₂-arme Materialien und Dienstleistungen bevorzugen und gleichzeitig unsere Lieferkette aktiv miteinbeziehen. Durch Initiativen, wie die nachhaltige und klimapriorisierte Beschaffung, setzen wir gezielt Anreize für emissionsarme Lösungen und fördern den Dialog mit unseren Lieferanten. Im direkten Austausch mit den Lieferanten, unterstützen wir sie dabei, ihre eigenen Emissionen zu verringern und Innovationen voranzutreiben. Zudem arbeiten wir eng mit Projektentwickler*innen und Technologieanbietern zusammen, um den Bedarf an Negativemissionen so gering wie möglich zu halten und gemeinsam wirksame Klimaschutzmassnahmen umzusetzen.
CO₂-eq ist eine Masseinheit, die zur Vereinheitlichung der Treibhausgaswirkung verschiedener Klimagase verwendet wird. Ein Beispiel: Methan (CH₄) ist 25-mal klimaschädlicher als CO₂. Das Treibhausgaspotenzial von 1 g Methan entspricht deshalb 25 g CO₂eq.