Der Stromverbrauch in der Stadt Zürich schwankt je nach Jahreszeit, Wochentag und Tageszeit stark. Die aktuellen Wetterdaten sowie Feiertage sind weitere Einflussfaktoren. Obwohl der Verbrauch trotz steigender Einwohnerzahl seit 2010 um rund 12% rückläufig ist, muss wegen der möglichen Strommangellage in diesem Winter bereits jetzt Strom gespart werden.
Mit Hilfe von Machine-Learning wird der statistisch zu erwartende Stromverbrauch der Stadt Zürich berechnet und mit einer Bandbreite visualisiert. Wenn sich der effektive Verbrauch während mehreren Wochen am Ende des unteren oder oberen Bandbereichs befindet, bedeutet dies ein minimer Stromrückgang oder eine leichte Stromzunahme. Erst wenn der Stromverbrauch die Ober- oder Untergrenze des Bands über- oder unterschreitet, kann von einer effektiven Zunahme oder Abnahme des Stromverbrauchs gesprochen werden. Das bedeutet, wenn die blaue Kurve tiefer als die Untergrenze des Bands ist, wurde der Stromverbrauch in der Stadt Zürich deutlich reduziert.
Hinweis: Der graue Bereich, der die Bandbreite Erfahrungswert darstellt, wird mit neuen Daten angereichert. Voraussichtlich ab Anfang Februar 2024 steht eine aktualisierte Version zur Verfügung.
Die Darstellung wird täglich um 14.00 Uhr aktualisiert. Die anwählbaren Stromverbrauchskurven (nur Stadt Zürich) bezeichnen einerseits die Haushalte und KMU (Niederspannung, Netzebene 7) und anderseits Unternehmen und Dienstleistungen mit höherem Stromverbrauch (Mittelspannung, Netzebene 5). Die dritte Stromverbrauchskurve beinhaltet die beiden Werte zusammen..
Der mit Machine-Learning generierte, statistisch zu erwartende Stromverbrauch wird jeweils für die vorangegangenen sieben Tage berechnet und als Tagesdurchschnitt in einer Bandbreite angezeigt. Dazu werden zusätzlich die tatsächlich gemessenen Wetterdaten beigezogen und mit einem Regressions-Modell (Bibliothek Prophet) die obere und untere Grenze des statistisch zu erwartenden Stromverbrauchs berechnet. Der effektive Stromverbrauch beruht ebenfalls auf den durchschnittlichen Messwerten der letzten sieben Tage (rollierender Durchschnitt), damit die beiden Werte miteinander verglichen werden können. Das Regressions-Modell wurde mit den gemessenen Verbrauchs- und Wetterdaten der Stadt Zürich vom 1. Januar 2015 bis 31. August 2022 trainiert. Dank dieses Vorgehens können Abweichungen wegen Wochenenden und Feiertagen mitberücksichtigt werden, da diese nicht jedes Jahr auf das selbe Datum fallen und der Energieverbrauch tiefer ist als unter der Woche.
Die hier verwendeten Daten sind auch im Open Data Katalog der Stadt Zürich mit vielen verschiedenen Datenreihen abrufbar und können frei verwendet werden. Auf einer zusätzlichen Seite sind weitere Darstellungen des Stromverbrauchs ersichtlich.