Das ewz (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich) plant die Konzentration der Arbeitsplätze auf die beiden Hauptstandorte Oerlikon und Herdern. Im Betriebsgebäude Oerlikon haben heute rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Das Gebäude wurde im Jahre 1994 bezogen. Nun ist eine umfassende Sanierung notwendig, da das Glasdach Schäden aufweist und die Erdbebensicherheit sowie die vorhandenen Sicherheits- und Brandschutzkonzepte nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen. Die Büroräumlichkeiten sind veraltet und die Cafeteria ist sanierungsbedürftig. Die bestehenden Büroflächen werden zukünftig optimaler genutzt, so dass ungefähr 520 Arbeitsplätze gemäss worksmart@zürich zur Verfügung stehen werden. Bei der Gebäudetechnik soll ein Konzeptwechsel zu einer Senkung des Energiebedarfs führen. Damit wird das Betriebsgebäude Oerlikon auch aus energetischen Gesichtspunkten auf den neuesten Stand gebracht. Die geplanten Umbauten tragen dazu bei, die Bewirtschaftungskosten künftig senken zu können.
Der Umbau erfolgt in zwei Etappen. In einem ersten Schritt sollen bis 2022 die Büroflächen im Erdgeschoss und Untergeschoss sowie die Dachverglasung saniert werden. Dazu kommt auch eine Modernisierung des Empfangs, des Atriums und der Cafeteria. Für die Realisierung der 1. Etappe hat der Stadtrat gebundene Ausgaben von 18,535 Millionen Franken gesprochen.
Die 2. Etappe mit den oberen Bürogeschossen soll voraussichtlich ab 2026 realisiert werden. Zuvor soll der zweite Hauptstandort des ewz, der Werkhof Herdern, fertig ausgebaut sein. Während dieser Bauphase sollen Mitarbeitende temporär die Büroräumlichkeiten in Oerlikon nutzen können. Im September dieses Jahres stimmen die Stimmberechtigten der Stadt Zürich über die Instandsetzung und Optimierung des Areals Herdern ab. Über die Kosten der 2. Etappe entscheidet der Stadtrat zu einem späteren Zeitpunkt.
Neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach
Mit der notwendigen Dachsanierung soll die Chance genutzt werden, in den Glaselementen eine integrierte Anlage für Photovoltaik einzubauen. Aktuellen Schätzungen zufolge kann damit ein Jahresertrag von 57'800 Kilowattstunden erzielt werden. Für den Bau der Anlage hat der Stadtrat einen Objektkredit von 652'000 Franken bewilligt.