Der Zubau im Bereich der erneuerbaren Energien ist notwendig, weil wir wegen der Elektrifizierung eine tendenziell zunehmende Stromnachfrage erwarten – etwa im Bereich des motorisierten Individualverkehrs oder in der Wärmeversorgung mittels Wärmepumpen. Auch benötigen wir einen Ersatz für den Strom aus unseren Beteiligungen an Kernenergieanlagen, die wir bis spätestens 2034 auflösen wollen.
Unsere Strategie verfolgt das Ziel, die erneuerbaren Energien auszubauen und in verschiedenen Regionen Europas in unterschiedliche Technologien zu investieren. Die Zunahme extremer Witterungsbedingungen in der Schweiz und weltweit sowie marktbedingte Faktoren, wie etwa die eingeschränkte Verfügbarkeit fossiler Energien, erfordern eine flexible und breit abgestützte Stromproduktion.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, im Zeitraum 2020 bis 2024 die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien um jährlich 100 GWh zu steigern. Im vergangenen Jahr konnten Neuinvestitionen im Umfang von 346 GWh getätigt werden. Insbesondere Windkraftanlagen spielen dabei eine wichtige Rolle:
Gegenüber dem Stand des Jahres 2019 konnten wir durch diese Investitionen die Stromproduktion aus Windparkanlagen um 561 GWh steigern.
Die Windparks werden durch den Rahmenkredit im Umfang von CHF 200 Mio. finanziert, für den sich die Stimmberechtigten der Stadt Zürich im September 2017 ausgesprochen haben.
Im Jahr 2021 betrug die Stromproduktion mit PV-Anlagen in der Stadt Zürich 30 GWh. Diesen Wert wollen wir bis 2030 auf 120 GWh steigern. Unser Ziel ist es zudem, im Jahr 2030 auf Gebäuden im Eigentum der Stadt Zürich rund 20 GWh/a Solarstrom zu produzieren. 2023 betrug die Stromproduktion mit PV-Anlagen in der Stadt Zürich rund 47 GWh.
Die untenstehende Grafik bietet eine Übersicht über die ewz-Stromproduktion aus Wasserkraft, Windkraft, Biomasse und Solaranlagen in den letzten zehn Jahren. Die Darstellung zeigt, dass die Stromproduktion aus Wasserkraft von Jahr zu Jahr starken Schwankungen unterliegen kann. In den vergangenen zehn Jahren schwankte die jährliche Produktion zwischen +30% und –26% gemessen an der mittleren Stromproduktion. Durch den Ausbau des ewz-Windparkportfolios hat der Anteil der Windkraft an der gesamten Stromproduktion deutlich zugenommen.