Als nachhaltigster Energieversorger der Schweiz sind wir stolz auf unsere eigenen Wasserkraftwerke – die zwölf Anlagen in Graubünden und die drei an der Limmat produzieren den Löwenanteil unserer erneuerbaren Energie. Im Gegensatz zu Flusskraftwerken, die stetig Strom produzieren, sind einige Kraftwerke dank eigenen Stauseen sehr flexibel einsetzbar – sie halten das Wasser wie in Batterien zurück und ermöglichen so einen flexiblen Einsatz der Turbinen. Das bedeutet, dass Wasserkraft auch dann zur Verfügung steht, wenn die Sonne weniger scheint oder die Windräder sich nicht drehen.
Viel Wind um ewz: Seit 2008 besitzen wir eigene Windenergieanlagen und sind an mehreren Windparks beteiligt. Der grösste Teil der Anlagen befindet sich dabei im Ausland (Deutschland, Frankreich, Schweden und Norwegen). Sie werden über unsere Tochtergesellschaft ewz (Deutschland) GmbH finanziert. Zudem investieren wir in zwei Windanlagen in Mollendruz und Provence in der Westschweiz. Aktuell sind 118 Windturbinen in 22 Windparks für uns im Einsatz. Die Jahresproduktion aller ewz-Windparks wird damit im Jahr 2023 erstmals eine Terawattstunde (TWh) Windenergie übertreffen.
Vor rund 20 Jahren haben wir als Pionier unser Erfolgsmodell ewz.solarstrombörse lanciert. Heute gehören rund 300 Anlagen zur ewz.solarstrombörse, aktuell die grösste Solarstromanbieterin der Schweiz. Dabei garantiert ewz den Produzent*innen einen kostendeckenden Preis. Die Solarstromkund*innen fördern mit dem Kauf des Stroms dafür eine umweltverträgliche Produktionsart. Ausserdem sind wir am Solarkraftwerk Puerto Errado 2 in Spanien beteiligt.
Um einen ökologischen Mehrwert zu erzielen, beschaffen wir Ökostrom bei Schweizer Biomasse-Kraftwerken – und zwar mittels Zertifikaten. Als Biomasse bezeichnet man nachwachsende Rohstoffe wie Pflanzen, Getreide, Früchte und Gemüse. Uns gehört zudem das Holzheizkraftwerk in Ilanz, welches 50 lokale Institutionen, Unternehmen und Privathaushalte mit Wärme und Ökostrom versorgt und sind am Holzheizkraftwerk in Sisslerfeld mit 40 % beteiligt.
Seit 2010 wird im Zürcher Triemli-Quartier die Wärme zum Heizen mehrerer Gebäude aus dem Bohrloch einer Tiefen-Erdwärmesonde genutzt. Der wesentliche Vorteil der Geothermie gegenüber anderen einheimischen erneuerbaren Energieträgern besteht darin, dass sie unabhängig von klimatischen, tages- und jahreszeitlichen Verhältnissen verfügbar ist. Die Tiefen-Geothermie ist eine junge, noch wenig ausgereifte Technologie, die weiterer Forschung bedarf. Deshalb sind wir mit 14.3% an der Geo-Energie Suisse AG beteiligt.
Wir sind am Kernkraftwerk Gösgen-Däniken AG beteiligt. Bei den Kernkraftwerken Leibstadt, Bugey (F) und Cattenom (F) verfügen wir via AKEB über langfristige Bezugsrechte für Strom. Seit 2015 bieten wir in unseren Stromprodukten keinen Atomstrom mehr an und lassen die bestehenden Beteiligungen und Bezugsrechte an Kernkraftwerken bis 2034 auslaufen.
Medienmitteilung des Stadtrats «Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie»
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